Trachten-Nachwuchs in Aktion (27.06.2016)
400 Teilnehmer aus 24 Vereinen beim Jugendtag des Dreiflüsse-Trachtengaus Passau - Gemeinsam spielen und Spaß haben
Von Helene Baumgartl
Aldersbach. Auf der Seebühne schnalzen die Goaßln, aus dem Kultur- und Bewegungszentrum dringt das rhythmische Klatschen der Tänzer und oben im Klostertrakt sitzen Kinder konzentriert beim Basteln. Andere kommen gruppenweise aus der Landesausstellung, wo sie gerade eine kinngerechte Führung erlebt haben. Alle haben etwas gemeinsam: Bunte Vereins-Shirts und ein Lachen im geröteten Gesicht.
Ein bunter Tag voll Spiel und Spaß für den Nachwuchs ist der Jugendtag, den jedes Jahr ein anderer Verein im Dreiflüsse-Trachtengau Passau ausrichtet. Heuer sind die Horibergler dran, unterstützt von Nachbarvereinen. Sie feiern 70-jähriges Bestehen. “Da passt der Jugendtag gut in unsere Reihe mit Jubiläumsveranstaltungen”, sagt Josef Freundorfer, 1. Vorstand des Heimat- und Volkstrachtenvereins D'Horibergler Alkofen, wie der Verein mit vollem Namen heißt.
Der Einladung der Horibergler sind am Samstag die Kinder und Jugendlichen von 24 Vereinen gefolgt. Rund 400 Nachwuchs-Trachtler und Betreuer nahm die Alkofener Jugendleiterin Sigrid Klostermann am Morgen ab acht Uhr in Empfang. Nach einem feierlichen Gottesdienst mit Pfarrer Sebastian Wild und dem Jugendchor Alkofen in der Asamkirche stürzten sich die Buben und Mädchen auf die Aktionen, die bis 16 Uhr geboten waren.
Für alle gab es kinngerechte Führungen durch die Bier-Landesausstellung. Auf der Seebühne luden Rainer Diawald und Thomas Sign von den Wolfachtalern Iglbach zum Schnuppern-Goaßlschnalzen. Das Trio “Schleudergang” um den Alkofener Roland Steter versammelte alle halbe Stunde im Asamstüberl eine Gruppe Sänger um sich, die Donaulandser Vilshofen und D'Untervilstaler Aunkirchen bastelten mit den Kindern Schlüsselanhänger und bunt verzierte Haarspangen. Die Horibergler veranstalteten mit den Kindern im Barockgarten sportliche Geschicklichkeitsspiele und baten halbstündlich zum Volkstanz ins Kultur- und Begegnungszentrum. Dazwischen stärkten sich die Kinder im Bräustüberl oder tobten sich auf dem Aldersbacher Waldspielplatz aus. Ihre Betreuer nutzten die Gelegenheit, um sich mit den Kollegen anderer Vereine auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.
Quelle: Vilshofener Anzeiger, 27.06.2016; Originalfassung